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Privathaftpflichtversicherungen im Vergleich

Die 5 besten Privathaftpflicht-versicherungen 2022 im Vergleich

Die besten Privathaftpflichtversicherungen in Deutschland 2022 im Vergleich

Die besten Privathaftpflichtversicherungen –Top 5 im Vergleich

1
GEV Versicherung
  • „SEHR GUT“ auch bei Stiftung Warentest (10/21)
  • Versicherungssumme bis zu 50 Mio. Euro
  • Schlüsselversicherung
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2
axa
AXA
  • Ab 41,76 €/Jahr
  • 60 Mio. € Deckungssumme
  • Täglich kündbar
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3
Adam Riese
  • Ab 26,79 €/Jahr
  • Täglich kündbar
  • Best-Leistungs-Garantie
  • 50 Mio. € Deckungssumme
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4
Helden
  • Ab 72,00 €/Jahr
  • Inkl. Mallorca-Deckung
  • Inkl. Gefälligkeitsschäden-Versicherung
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5
Getsafe
  • Ab 45,00 €/Jahr
  • Best-Leistungs-Garantie
  • Drohnenversicherung zubuchbar
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Privathaftpflichtversicherungen – Die besten Anbieter im Test 2022

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Familientarif kann sich lohnen
    Bei einem Familientarif können Lebenspartner und Kinder mitversichert werden, womit der gesamte Versicherungsschutz günstiger wird (Bsp. gev-versicherung.de).
  • Hohe Deckungssummen sind ratsam
    Auch wenn die Summen manchmal astronomisch wirken. Doch eine hohe Deckungssumme bei der Privathaftpflicht ist ratsam. Ein möglicher Schaden kann schnell in die Millionenhöhe schießen. 
  • Vorsicht beim Schadensfall
    Ratsam ist es, bei der Schadensmeldung kein Schuldeingeständnis abzugeben. Das kann sich als Nachteil auswirken.

Manchmal geht schon was schief. Da fällt einem das Fahrrad um und zerkratzt mit dem Lenker den Lack des daneben parkenden SUV. Vielleicht ist sogar eine Beule drin. Das Kind spielt mit dem Ball und trifft des Nachbarn Fensterscheibe. Oder der Blumenkübel löst sich durch einen dummen Zufall vom Balkongeländer und landet auf dem Kopf eines Passanten. Das wird teuer. Den Schaden muss der Unfallverursacher aus eigener Tasche bezahlen, es sei denn, er hat eine Privathaftpflichtversicherung. Dann haftet diese für den Schaden. Mitunter ist es auch ratsam, von Zeit zu Zeit die Versicherung zu wechseln, denn die Angebote verändern sich immer wieder. Das Angebot an Policen ist inzwischen groß. Top5 hat die attraktivsten Angebote unter die Lupe genommen. 

Was versichert die private Haft­pflicht­ver­si­che­rung?

Die private Haftpflichtversicherung deckt drei Kategorien von Schäden ab. 

1. Sachschäden.
Das sind solche wie jener, der durch das umgekippte Fahrrad entstanden ist. Der Blechschaden am teuren SUV ist ein typischer Sachschaden.

2. Personenschäden.
Wenn der Blumenkübel eine Kopfverletzung bei dem Fußgänger auf dem Gehweg verursacht, ist das ein Personenschaden. Die Versicherung deckt sowohl die medizinischen Behandlungskosten als auch die berechtigten Schmerzensgeldforderungen.

3. Vermögensschäden.
 Wird der verletzte Passant durch die Kopfverletzung auch noch arbeitsunfähig, so entsteht zusätzlich ein Vermögensschaden wegen der ausgefallenen Arbeitszeit, in der er kein Geld verdient.

Doch nicht für alle Schäden haftet die Privathaftpflichtversicherung. Wer vorsätzlich fremdes Eigentum zerstört oder eine Schlägerei beginnt, muss natürlich selber zahlen. Konkret gibt es folgende Ausschlusskategorien: 

  • Schäden, die von Hunden angerichtet werden. 
  • Schäden, für die die Kfz-Haftpflichtversicherung zuständig ist. 
  • Geldstrafen und Schäden, die durch die Verletzung vertraglicher Pflichten entstehen. 
  • Schäden, die durch strafbare Handlungen entstehen. 
  • Vorsätzlich herbeigeführte Schäden.
  • Schäden am eigenen Körper und an eigenen Gegenständen.

Was ist bei der Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung wichtig?

Die grundsätzlichen Schadensbereiche sind bei den meisten privaten Haftpflichtversicherungen ähnlich geregelt. Attraktive Angebote unterscheiden sich nur in wenigen Punkten. Doch es gibt durchaus Unterschiede, die beachtet werden sollten. 

InfoGEVAXAAdam Riese
TarifMAXTOP-SCHUTZ LTarif XXL
PreisAb 42,08 €/JahrAb 46,97 €/JahrAb 26,79 €/Jahr
Deckungssumme50 Mio. €60 Mio. €50 Mio. €
Best-LeistungsgarantieJaKombinierbarJa
Update-GarantieNeinJaJa
Deckung bei ForderungsausfallJaJaJa
Deliktunfähige PersonenJaJaJa (500.000 €)
SchlüsselverlustJaJaJa (500.000 €)
Schäden durch DatenaustauschJaJaJa
GefälligkeitsschädenNeinJaJa
Mallorca-DeckungNeinJaNein
KündigungsfristTäglichTäglichTäglich
Webseitegev-versicherung.deaxa.deadamriese.de
Quelle: Preis-Leistungsverzeichnisse der Anbieter
Stand: Juli 2022

Ausreichende Deckungssumme

Der Sinn einer Haftpflichtversicherung ist, dass sie den Versicherten vor Schadensforderungen schützt. Die Höhe des Versicherungsschutzes ist aber begrenzt. Jede Privathaftpflichtversicherung zeichnet sich ganz wesentlich durch ihre Deckungssumme aus. Je höher diese festgesetzt ist, desto größer ist die Sicherheit. Die Gefahr besteht nämlich darin, dass bei einem Unfall ein Schaden entsteht, der höher als die Deckungssumme ist. Dann müsste der Versicherte den Rest aus eigener Tasche zahlen. Und das kann ruinös werden, wenn es um Millionenbeträge geht. 

Als Richtschnur gilt aktuell: Eine Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von 50 Millionen Euro bietet einen soliden Schutz. Außerdem sollten pro geschädigte Person mindestens 10 Millionen Euro als Deckungssumme zur Verfügung stehen.

Best-Leistungsgarantie

Mit einer Best-Leistungsgarantie verpflichtet sich der Versicherer, im Schadensfall eine Leistung zu bieten wie die beste Versicherung auf dem deutschen Markt. Das höchste Niveau gilt somit immer automatisch. Mit dieser Klausel können auf einfache Weise viele Detailregelungen ersetzt werden. 

Wenn der Versicherte nachweisen kann, dass ein konkurrierender Anbieter in diesem oder jenem Schadensfall zahlt, gilt dies dann auch für die eigene Versicherung mit Best-Leistungsgarantie. 

Doch es gibt auch Grenzen. Die Best-Leistungsgarantie gilt nur für deutsche Versicherungen und nur für die jeweils gleiche Tarifstufe. Wer mit einem Basistarif versichert ist, für den gelten nur die besten Leistungen der besten Versicherung ebenfalls im Basistarif. Was ein anderer Versicherer mit einem Exklusivtarif abdeckt, zählt dann nicht als Maßstab. 

Forderungsausfall bei eigenen Schäden durch Dritte

Eine Privathaftpflichtversicherung kann auch in umgekehrter Richtung schützen. Versicherte, die von anderen Personen geschädigt werden, erhalten Leistungen, wenn der Verursacher nicht zahlen kann. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist gar nicht so gering, denn immerhin verfügen rund 15 Prozent aller Haushalte noch immer über keine Haftpflichtversicherung. Eine Deckung von Forderungsausfällen durch Schäden durch andere ist somit ein sinnvolles Kriterium bei der Auswahl einer privaten Haftpflichtversicherung. 

Einige Versicherer fordern im Schadensfall, dass der Versicherte zunächst ein rechtskräftiges Urteil gegen den Verursacher erwirkt hat, bevor sie zahlen. Andere sind damit zufrieden, wenn sich der Geschädigte nachweislich darum bemüht hat, an sein Geld zu kommen. Die Favoriten von Top5 decken auch Forderungsausfälle ab.  

Familien sollten mitversichert werden

Für verheiratete Paare oder Lebenspartnerschaften reicht eine Haftpflichtversicherung pro Haushalt aus. Auch die Kinder sind bis zum Ende ihrer ersten Berufsausbildung mitversichert. Kleine Kinder, die jünger als 7 Jahre sind, sind nur dann mitversichert, wenn im Vertrag explizit auch die Schäden durch „deliktunfähige Personen“ abgesichert sind. 

Ein Risiko droht dennoch bei vielen Familienverträgen, wenn mitversicherte oder im Haushalt lebende Personen sich untereinander schädigen. Wenn zum Beispiel der eine Partner den anderen aus Versehen verletzt. Die meisten Haftpflichtversicherungen zahlen in solchen Fällen nicht. Aber die Krankenkasse der verletzten Partners fordert dennoch eine Erstattung der Behandlungskosten.

Deshalb sollte eine gute Privathaftpflichtversicherung auch Regressansprüche von Sozialversicherungsträgern abdecken. Attraktive Angebote dafür bieten GEV, Adam Riese und die AXA

Unverheiratete Paare sollten darauf achten, dass der Name des Partners explizit im Vertrag genannt wird. 

Selbstbeteiligung ist ratsam 

Wer eine Selbstbeteiligung wählt, kann damit seine Versicherungsbeiträge oft deutlich reduzieren. Für kleinere Schäden gibt es dann keine Zahlungen. Doch die erscheinen ohnehin von zweifelhaftem Wert zu sein. Denn der Versicherer hat ein Sonderkündigungsrecht. Hat er einen Schaden beglichen, darf er den Vertrag kündigen. Deshalb lohnt sich die Regulierung von kleinen Schäden kaum. Sinnvoll erscheint eine Selbstbeteiligung von 150 Euro pro Jahr.  

Schlüsselverlust und digitale Schäden

Ein einziger Schlüssel kann teuer werden. Viele Büroschlüssel passen zum Haupteingang und zu zahlreichen Arbeitsräumen. Lehrer tragen oft einen Generalschlüssel mit sich herum, mit dem sämtliche Türen in der Schule geöffnet werden können. Auch viele Wohnungsvermieter kombinieren den Wohnungsschlüssel mit einer Passung zur Haustür. 

Solche mehrfach passenden Schlüssel sind häufig ein finanzielles Risiko. Geht ein solcher Schlüssel verloren, dann muss meist die gesamte Schließanlage ausgetauscht werden. Und das kann bei großen Gebäuden Summen von mehreren Zehntausend Euro verschlingen. 

Versicherte, die einen Generalschlüssel mit sich führen, sollten darauf achten, dass ihre Privathaftpflichtversicherung eine Schlüsselversicherung mit beinhaltet.Bei der GEV Versicherung ist dies der Fall. 

Eine andere Kostenfalle können Schäden durch die Internetnutzung sein. Besonders für Selbstständige und Unternehmen ist deshalb eine umfassende Cyberversicherung ratsam. Für Privatpersonen reicht die Standardabsicherung durch die Privathaftpflichtversicherung aus, wie sie in den Musterbedingungen des Gesamtverbandes der Versicherer (GDV) seit 2014 enthalten sind. Damit sind beispielsweise Schäden abgedeckt, die dadurch entstehen, wenn ein Nutzer aus Versehen eine E-Mail mit Schadsoftware versendet oder durch das Öffnen einer solchen fremde Geräte beschädigt. 

Die GEV geht sogar noch weiter und versichert auch Schäden durch die Datennutzung im Homeoffice und Datenschutzverstöße bei der Arbeit. Die Haftpflichtkasse versichert auch Schäden, die beim Löschen von Daten oder der Übermittlung vertraulicher Daten entstehen. 

Eigene Schäden, die durch Internetkriminalität verursacht werden, können eventuell von einer Hausratsversicherung übernommen werden. 

Sehr beliebter Tarif 2022: GEV Versicherung

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GEV Versicherung
  • „SEHR GUT“ auch bei Stiftung Warentest (10/21)
  • Versicherungssumme bis zu 50 Mio. Euro
  • Schlüsselversicherung
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GEV steht für Grundeigentümer-Versicherung. Und die wurde bereits 1891 in Hamburg gegründet. Neben Immobilien- und Bauherr-Kundschaften offeriert die GEV zunehmend auch Versicherungskonzepte an weitere Personengruppen. So gehören auch Hausrat, Haftpflicht und Wohngebäudeversicherungen zur Palette des Anbieters. 

Pro

Mallorca-Deckung inklusive

Mitversicherung von deliktunfähigen Menschen

Verlust fremder Schlüssel abgedeckt

Inklusive Forderungsausfalldeckung

Contra

Gefälligkeitsschäden nicht inklusive

Tarife verbessern sich nicht automatisch (Update-Garantie)

AXA

2
axa
AXA
  • Ab 41,76 €/Jahr
  • 60 Mio. € Deckungssumme
  • Täglich kündbar
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Die AXA profitiert von einer Branchenerfahrung von über 200 Jahren in über 60 Ländern und ist somit eines der größten Versicherungsunternehmen der Welt. Seit 2011 ist das Unternehmen unter ihrer Marke „AXA Easy“ auch online digital vertreten, sodass ein sehr individuelles Tarifangebot offeriert werden kann.

Pro

60 Mio. € Deckungssumme

Inkl. Drohnen-Haftpflicht (5kg)

Täglich kündbar

Contra

Best-Leistungs-Garantie nur zubuchbar

Adam Riese

3
Adam Riese
  • Ab 26,79 €/Jahr
  • Täglich kündbar
  • Best-Leistungs-Garantie
  • 50 Mio. € Deckungssumme
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Die Privathaftpflichtversicherung von Adam Riese eignet sich sehr gut für Mieter. Schäden an gemieteten Räumen und Gebäuden sind jeweils bis zur Höhe der Deckungssumme abgesichert. Außerdem setzt Adam Riese auf Umweltfreundlichkeit, denn die Versicherungsunterlagen können entweder im Kundencenter oder digital per Email bereitgestellt werden. Eine Mallorca-Deckung ist leider nicht inklusive.

Pro

Sehr gut für Mieter geeignet

Unterlagen können umweltfreundlich per Email bereitgestellt werden

Update-Garantie inklusive

Contra

Mallorca-Deckung nicht verfügbar

So haben wir getestet

Das Team von Top5.de hat im Test von Stiftung Warentest Ausgabe 10/2021 die attraktivsten Tarife ausgewählt und diese einem eigenen Vergleich sowie einer eigenen Bewertung unterzogen. Damit konnten wir jene Tarife auszeichnen, die sehr umfangreiche Leistungen, die umfassendste Best-Leistungsgarantie und obendrein noch besonders günstige Prämien bieten. 

Stiftung Warentest hat 159 Angebote mit „sehr gut“ bewertet. Davon haben wir jene Tarife ausgewählt, die zusätzlich einen Forderungsausfall abdecken sowie Haftpflichtansprüche untereinander gewährleisten. Damit sind 67 Tarife in die engere Wahl gekommen. 

Von den 67 Tarifen haben wir dann diejenigen aussortiert, die zu geringe Deckungssummen bieten. Eine Deckungssumme von 50 Millionen Euro halten wir für angemessen. 

Im nächsten Schritt wurden solche Angebote aus der Wahl genommen, die keine oder nach unserer Einschätzung nur schwache Best-Leistungsgarantien boten. Bei den davon übriggebliebenen Tarifen haben wir die Preise mit zehn verschiedenen Nutzerprofilen abgefragt. Dabei wurden Familienangebote, Tarife für ältere Paare sowie für Singles getestet und auch die Ergebnisse für verschiedene Postleitzahlen verglichen. 

Die Endergebnisse haben wir nach den Preisen sortiert. Alle Angebote zeigen einen sehr guten Schutz, bei dem alle unsere Mindestkriterien erfüllt werden. 


Häufig gestellte Fragen zur Privathaftpflichtversicherung

Was sollte eine gute Privathaftpflichtversicherung beinhalten?

Eine gute Privathaftpflichtversicherung sollte eine hohe Deckungssumme garantieren (Bsp. GEV). Empfehlenswert sind 50 Millionen Euro und eine Deckung von 10 Millionen Euro für jede geschädigte Person. Wichtig und sinnvoll ist zudem, wenn eine Best-Leistungsgarantie geboten wird. Zudem sollte eine gute Police auch Leistungen bei Forderungsausfall für eigene Schäden durch Dritte, eine Haftung für Haushaltsmitglieder sowie eine Schlüsselversicherung bieten. 

Wie teuer darf eine Privathaftpflichtversicherung sein?

Private Haftpflichtversicherungen gibt es mitunter schon für unter 30 Euro pro Jahr. Die Prämien hängen von verschiedenen Variablen ab. In den Rechnern von Vergleichsportalen und denen der Anbieter lassen sich persönliche Angebote prüfen. In der Regel dürften die jährlichen Kosten unterhalb der 100-Euro-Grenze liegen.

Was kostet eine Haftpflichtversicherung für eine Familie?

Gute Haftpflichtversicherungen für Familien gibt es nach den Zahlen der Stiftung Warentest bereits für 52 Euro pro Jahr. Doch nach oben sind die Grenzen fließend. Auch Angebote für über 200 Euro lassen sich finden.