Sterbegeldversicherungen – Die 5 besten Anbieter im Test 2022
Das Wichtigste in Kürze
- Wer eine Sterbegeldversicherung abschließt, sorgt dafür, dass im Todesfall ein Sterbegeld an die Hinterbliebenen ausgezahlt wird.
- Das Sterbegeld kann nützlich sein, um Kosten zu decken, die zum Beispiel für die Bestattung oder Grabpflege anfallen.
- In der Regel wird bei Versicherungsabschluss eine bestimmte Geldsumme festgelegt, die im Todesfall als Einmalbetrag ausgezahlt wird.
Ein Todesfall bedeutet für die Hinterbliebenen zunächst viel emotionale Arbeit. Doch auch die Organisation einer würdigen Bestattung ist mit einem hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden. Um für diesen Fall vorzusorgen, gibt es Sterbegeldversicherungen. Die schließt man ab, um im Falle des eigenen Todes finanziell für seine Angehörigen zu sorgen. In der Regel wird dann eine bei Vertragsabschluss festgelegte Summe an die Hinterbliebenen ausgezahlt.
Was kostet eine Bestattung?
Die Kosten einer Bestattung hängen stark von den Wünschen und Vorstellungen der verstorbenen Person oder deren Angehöriger ab. Allgemeine Kostenpunkte sind zum Beispiel die Grabstelle, der Grabstein beziehungsweise die Urne sowie Kosten, die das Bestattungsunternehmen veranschlagt, oder die durch die künftig nötige Grabpflege entstehen. Weitere Gebühren sind auch vom Bundesland abhängig, in dem die Bestattung durchgeführt werden soll. Um sicherzugehen, dass die Summe, über die die Sterbegeldversicherung abgeschlossen wird, im Fall der Fälle auch ausreicht, ist es ratsam, vor Versicherungsabschluss mit einem Experten zu sprechen. Zusammen mit diesem kann ein Kostenvoranschlag erstellt werden, der als Grundlage für den Vertragsabschluss dient.
Info | DELA | GE BE IN | Solidar |
---|---|---|---|
Tarif | Sorgenfrei Leben Basis | Tarif C0485 | Tarif 18 |
Preis | Ab 5,85 € pro Monat | Ab 4,35 € pro Monat | Ab 6,20 € pro Monat |
Beitragszahlung bis Alter | Bis zum 65. Lebensjahr möglich | Bis zum 85. Lebensjahr | Bis zum 85. Lebensjahr |
keine Wartezeit | Ja | Nein (3 Monate) | Ja |
Versicherungssumme | Bis 5.000 € | Bis 8.000 € | Bis 8.000 € |
keine Gesundheitsfrage | Ja | Ja | Ja |
Lebenslanger Versicherungsschutz | Ja | Ja | Ja |
Eintrittsalter | Ab 18 Jahre | Ab 18 Jahre | Ab 14 Jahre |
Monatliche Kündigungsfrist | Ja | Nein | Ja |
Webseite | dela.de | ge-be-in.de | solidar-versicherung.de |
Stand: August 2022
Gibt es Alternativen zur Sterbegeldversicherung?
Grundsätzlich ist es natürlich immer möglich, selbst Geld zur Seite zu legen, anstatt in eine Versicherung zu investieren. In einer finanziellen Notlage besteht dann jedoch immer die Gefahr, dass das Geld für andere Zwecke verwendet wird und somit für den Todesfall nicht mehr vorgesorgt ist. Hinzu kommt, dass das reguläre Besparen eines Kontos vermutlich deutlich länger dauert als die Investition in eine Versicherung, die den festgesetzten Betrag auch garantiert auszahlt.
Wer sich früh genug mit der Thematik auseinandersetzt, hat zusätzlich die Möglichkeit, bereits in jungem Alter eine Risikolebensversicherung abzuschließen. Das geht jedoch nur dann, wenn keine gesundheitliche Vorbelastung vorliegt. Außerdem läuft ein solcher Vertrag in vielen Fällen nur bis zu einem Alter von 70 Jahren. Tritt der Todesfall erst später ein, wird kein Geld speziell für die Bestattungskosten ausgezahlt.
Welche Formen der Sterbeversicherungen gibt es?
Ein großer Unterschied zwischen den verschiedenen Sterbeversicherungen liegt darin, ob für den Abschluss eine Gesundheitsprüfung durchgeführt werden muss oder nicht. Einige Anbieter setzen eine Gesundheitsprüfung voraus, um auszuschließen, dass der Versicherte – zum Beispiel aufgrund einer schweren Krankheit – seinen bald bevorstehenden Tod bereits ahnt. Denn dann würde die Versicherung nicht ausreichend Beiträge erhalten, um nachhaltig für den Versicherten aufkommen zu können.
Andere Versicherungen arbeiten mit Wartezeiten. Das bedeutet, dass die Versicherung im Falle eines zeitnah eintretenden Todes nicht aufkommt, sondern nur dann, wenn zwischen Vertragsabschluss und Todesfall eine bestimmte Zeitspanne vergangen ist.
Wiederum andere Anbieter orientieren sich am Alter der zu versichernden Personen. Ab einem bestimmten Alter kann dort keine neue Versicherung abgeschlossen werden. Oft gilt auch eine Altersgrenze, ab der die Versicherungssumme automatisch ausgezahlt wird, auch wenn der Todesfall noch nicht eingetreten ist.
Abschluss ohne Wartezeiten
Die bereits erwähnte Wartezeit kann bei einigen Versicherungen jedoch umgangen werden. Das geht zum Beispiel, wenn der zu Versichernde risikofrei und in einem jungen Alter ist. Wer diese Kriterien nicht erfüllt, kann sich auch dafür entscheiden, höhere Beiträge zu zahlen, um eine wartezeitfreie Versicherung abschließen zu können. Denn ein Abschluss ohne Wartezeit gibt in jedem Fall Sicherheit, da der Versicherte sichergehen kann, dass seine Hinterbliebenen nach Vertragsabschluss in jedem Fall versorgt werden.
Sehr beliebter Tarif 2022: DELA
Die DELA Sterbegeldversicherung bietet eine kostenlose Mitversicherung von Kindern bis zur Volljährigkeit, inklusive Inflationsschutz. Außerdem wird die Versicherungssumme im Fall eines Unfalltods verdoppelt. Allerdings steigen die Beiträge mit höherem Alter.
Pro
Contra
GE BE IN
Die GE BE IN Sterbegeldversicherung ermöglicht einen Versicherungseintritt bis zum 70. Lebensjahr mit lebenslangem Versicherungsschutz. Dabei sticht vor allem der günstige Monatsbeitrag hervor, gleichzeitig beträgt die Wartezeit jedoch 3 Jahre und Kinder können nur koste pflichtig mitversichert werden.
Pro
Contra
Solidar
Die Solidar Sterbegeldversicherung bietet bereits nach 12 Monaten eine gestaffelte Versicherungsleistung und zusätzlich die doppelte Versicherungssumme im Falle eines Unfalltods. Allerdings bekommen Angehörige nur die vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt.
Pro
Contra
Häufig gestellte Fragen zur Sterbegeldversicherung
Die Sterbegeldversicherung der DELA hat in unserem Test die besten Ergebnisse erzielt.
Sterbegeldversicherungen gibt es bereits ab einer Beitragshöhe von 4 bis 6 Euro pro Monat.
Anstatt eine Versicherung abzuschließen, gibt es natürlich immer die Möglichkeit, über die Jahre hinweg selbst Geld für den Todesfall zur Seite zu legen. Ob die Summe am Ende hoch genug ist, ist aber nicht sicher. Eine Sterbegeldversicherung hingegen zahlt die festgelegte Summe in jedem Fall aus.