Sterbegeldversicherung ohne Wartezeit – Die 5 besten Anbieter im Test 2022
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Sterbegeldversicherung zahlt im Todesfall ein Sterbegeld an die Hinterbliebenen des Versicherten.
- Wie lange die Wartezeit ausfällt, variiert je nach Tarif.
- Verstirbt der Versicherte innerhalb der Wartezeit, wird nur ein Anteil der Versicherungssumme ausgezahlt.
Eine Bestattung kann teuer werden. Um seine Hinterbliebenen im Falle des eigenen Todes vor Geldsorgen zu bewahren, gibt es Sterbegeldversicherungen. Die werden bereits zu Lebzeiten über eine festgelegte Versicherungssumme abgeschlossen, die dann im Todesfall als Einmalbetrag an die Hinterbliebenen ausgezahlt wird.
Zwar ist der eigene Tod ein Thema, mit dem man sich oft lieber nicht auseinandersetzen möchte, doch frühe Vorsorge zahlt sich aus. Denn wer eine Sterbegeldversicherung erst abschließt, wenn der Tod nahe rückt, profitiert womöglich nicht mehr von dieser. In vielen Fällen greift der Versicherungsschutz nämlich nicht sofort nach Abschluss, sondern erst nach einer bestimmten Zeitspanne – der sogenannten „Wartezeit“.
Verstirbt der Versicherte während der Wartezeit, wird nur ein bestimmter Anteil der Versicherungssumme ausgezahlt, der mitunter sehr klein sein kann. Wie lange die Wartezeit ausfällt, variiert je nach Tarif. Grundsätzlich sollten Versicherte mit einer Dauer zwischen sechs und 36 Monaten rechnen.
Wann fällt keine Wartezeit an?
1. Gesundheitsfragen beantworten
Wer sofortigen Versicherungsschutz möchte, kann sich einer Gesundheitsprüfung unterziehen. Diese Prüfung zeigt dem Versicherer, dass kein kalkulierbares Risiko besteht, dass der zu Versichernde zeitnah versterben wird. Dadurch kann die Wartezeit entfallen.
2. Unfalltod
Der Tod durch einen Unfall ist ein unerwartetes Ereignis. Für Versicherungsanbieter zählt dieser Fall nicht zu einem kalkulierbaren Risiko. In den meisten Tarifen wird bei einem Unfalltod deshalb die volle Versicherungssumme ausgezahlt – auch während der Wartezeit. Einige Anbieter zahlen bei einem Unfall sogar eine höhere Summe.
3. Höhere Beiträge zahlen
Eine dritte Möglichkeit, die Wartezeit zu umgehen, ist die freiwillige Zahlung höherer Versicherungsbeiträge. Das ist jedoch nicht bei allen Anbietern möglich. Wer sich dafür entscheidet, sollte immer abwägen, ob die erhöhten monatlichen Kosten dem eigenen Budget entsprechen.
Welche Formen der Sterbeversicherungen gibt es?
Ein großer Unterschied zwischen den verschiedenen Sterbeversicherungen liegt in der Frage, ob für den Abschluss eine Gesundheitsprüfung durchgeführt werden muss, oder nicht. Einige Anbieter setzen eine Gesundheitsprüfung voraus, um sicherzustellen, dass der Versicherte nicht bereits von einem bald eintretenden Tod weiß. Denn dann erhält die Versicherung nicht genug Einzahlungen, um nachhaltig für den Versicherten aufzukommen.
Andere Versicherungen arbeiten mit Wartezeiten. Das bedeutet, dass die Versicherung nicht für einen sofort eintretenden Todesfall aufkommt, sondern nur, wenn zwischen Vertragsabschluss und Todesfall eine bestimmte Zeitspanne vergangen ist.
Die dritte Form von Sterbeversicherungen orientiert sich am Alter des zu Versichernden. Ab einem bestimmten Alter kann in diesen Fällen keine neue Versicherung abgeschlossen werden. Oft gilt auch eine Altersgrenze, ab der die Versicherungssumme automatisch ausgezahlt wird, auch wenn der Todesfall noch nicht eingetreten ist.
Was kostet eine Bestattung?
Die Kosten für eine Bestattung hängen stark von den Wünschen und Vorstellungen der verstorbenen Person oder den Angehörigen ab. Allgemeine Kostenpunkte sind zum Beispiel die Grabstelle, ein Grabstein oder eine Urne, eine eventuelle Einäscherung sowie Kosten durch das Bestattungsunternehmen oder die zukünftige Grabpflege. Einige Gebühren sind zum Beispiel auch vom Bundesland abhängig, in dem die Bestattung durchgeführt werden soll. Um sicherzugehen, dass die Sterbegeldversicherung hoch genug abgeschlossen wird, ist es ratsam, vor Versicherungsabschluss mit einem Experten zu sprechen. Zusammen mit einem Bestatter kann ein Kostenvoranschlag erstellt werden, der als Grundlage für den Vertragsabschluss dient.
Info | DELA | GE BE IN | Solidar |
---|---|---|---|
Tarif | Sorgenfrei Leben Basis | Tarif C0485 | Tarif 18 |
Preis | Ab 5,85 € pro Monat | Ab 4,35 € pro Monat | Ab 6,20 € pro Monat |
Beitragszahlung bis Alter | Bis zum 65. Lebensjahr möglich | Bis zum 85. Lebensjahr | Bis zum 85. Lebensjahr |
keine Wartezeit | Ja | Nein (3 Monate) | Ja |
Versicherungssumme | Bis 5.000 € | Bis 8.000 € | Bis 8.000 € |
keine Gesundheitsfrage | Ja | Ja | Ja |
Lebenslanger Versicherungsschutz | Ja | Ja | Ja |
Eintrittsalter | Ab 18 Jahre | Ab 18 Jahre | Ab 14 Jahre |
Monatliche Kündigungsfrist | Ja | Nein | Ja |
Webseite | dela.de | ge-be-in.de | solidar-versicherung.de |
Stand: August 2022
Sehr beliebter Tarif 2022: DELA
Die DELA Sterbegeldversicherung bietet eine kostenlose Mitversicherung von Kindern bis zur Volljährigkeit, inklusive Inflationsschutz. Außerdem wird die Versicherungssumme im Fall eines Unfalltods verdoppelt. Allerdings steigen die Beiträge mit höherem Alter.
Pro
Contra
GE BE IN
Die GE BE IN Sterbegeldversicherung ermöglicht einen Versicherungseintritt bis zum 70. Lebensjahr mit lebenslangem Versicherungsschutz. Dabei sticht vor allem der günstige Monatsbeitrag hervor, gleichzeitig beträgt die Wartezeit jedoch 3 Jahre und Kinder können nur koste pflichtig mitversichert werden.
Pro
Contra
Solidar
Die Solidar Sterbegeldversicherung bietet bereits nach 12 Monaten eine gestaffelte Versicherungsleistung und zusätzlich die doppelte Versicherungssumme im Falle eines Unfalltods. Allerdings bekommen Angehörige nur die vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt.
Pro
Contra
Häufig gestellte Fragen zur Sterbegeldversicherung
Die Sterbegeldversicherung der DELA hat in unserem Test die besten Ergebnisse erzielt.
Sterbegeldversicherungen gibt es bereits ab 4 bis 6 Euro im Monat.
Anstatt eine Versicherung abzuschließen, gibt es natürlich immer die Möglichkeit, über die Jahre hinweg Geld zur Seite zu legen. Ob die Summe am Ende hoch genug ist, ist aber nicht sicher. Eine Sterbegeldversicherung hingegen zahlt die festgelegte Summe in jedem Fall aus.