Sterbegeldversicherungen – Testsieger
- Eine Sterbegeldversicherung zahlt im Todesfall ein Sterbegeld an die Hinterbliebenen des Versicherten.
- Das Sterbegeld kann nützlich sein, um Kosten zu decken, die zum Beispiel durch Bestattung und Grabpflege anfallen.
- In der Regel wird bei Versicherungsabschluss eine Summe festgelegt, die im Todesfall auf einmal ausgezahlt wird.
Ein Todesfall bedeutet für die Hinterbliebenen zunächst viel emotionale Arbeit. Doch leider ist auch die Organisation einer würdigen Bestattung mit zeitlichem und finanziellem Aufwand verbunden. Um sich für diesen Fall vorzubereiten, gibt es Sterbegeldversicherungen. Eine solche Versicherung schließt man ab, um im Fall des eigenen Todes finanziell für seine Angehörigen zu sorgen. In der Regel wird eine bei Vertragsabschluss festgelegte Summe an die Hinterbliebenen ausgezahlt.
Was kostet eine Bestattung?
Die Kosten für eine Bestattung hängen stark von den Wünschen und Vorstellungen der verstorbenen Person oder den Angehörigen ab. Allgemeine Kostenpunkte sind zum Beispiel die Grabstelle, ein Grabstein oder eine Urne, eine eventuelle Einäscherung sowie Kosten durch das Bestattungsunternehmen oder die zukünftige Grabpflege. Einige Gebühren sind zum Beispiel auch vom Bundesland abhängig, in dem die Bestattung durchgeführt werden soll. Um sicherzugehen, dass die Sterbegeldversicherung hoch genug abgeschlossen wird, ist es ratsam, vor Versicherungsabschluss mit einem Experten zu sprechen. Zusammen mit einem Bestatter kann ein Kostenvoranschlag erstellt werden, der als Grundlage für den Vertragsabschluss dient.
Info | DELA | GE BE IN | Solidar |
---|---|---|---|
Tarif | Sorgenfrei Leben Basis | Tarif C0485 | Tarif 18 |
Preis | Ab 5,85 € pro Monat | Ab 4,35 € pro Monat | Ab 6,20 € pro Monat |
Beitragszahlung bis Alter | Bis zum 65. Lebensjahr möglich | Bis zum 85. Lebensjahr | Bis zum 85. Lebensjahr |
keine Wartezeit | Ja | Nein (3 Monate) | Ja |
Versicherungssumme | Bis 5.000 € | Bis 8.000 € | Bis 8.000 € |
keine Gesundheitsfrage | Ja | Ja | Ja |
Lebenslanger Versicherungsschutz | Ja | Ja | Ja |
Eintrittsalter | Ab 18 Jahre | Ab 18 Jahre | Ab 14 Jahre |
Monatliche Kündigungsfrist | Ja | Nein | Ja |
Webseite | dela.de | ge-be-in.de | solidar-versicherung.de |
Stand: August 2022
Gibt es Alternativen zur Sterbegeldversicherung?
Grundsätzlich ist es natürlich immer möglich, Geld zur Seite zu legen, anstatt in eine Versicherung zu investieren. In einer finanziellen Notlage besteht dann jedoch immer die Gefahr, dass das Geld für andere Zwecke verwendet wird und für den Todesfall nicht mehr vorgesorgt ist. Hinzu kommt, dass das Sparen auf einem normalen Konto vermutlich deutlich länger brauchen würde als die Investition in eine Versicherung, die den festgesetzten Betrag garantiert auszahlt.
Wird sich früh genug mit der Thematik auseinandergesetzt gibt es auch die Möglichkeit, im jüngeren Alter eine Risikolebensversicherung abzuschließen. Das geht jedoch nur, wenn keine gesundheitliche Vorbelastung vorliegt. Außerdem läuft ein solcher Vertrag in vielen Fällen nur bis zu einem Alter von 70 Jahren. Tritt der Todesfall später ein, wird kein Geld speziell für die Bestattungskosten ausgezahlt.
Welche Formen der Sterbeversicherungen gibt es?
Ein großer Unterschied zwischen den verschiedenen Sterbeversicherungen liegt in der Frage, ob für den Abschluss eine Gesundheitsprüfung durchgeführt werden muss, oder nicht. Einige Anbieter setzen eine Gesundheitsprüfung voraus, um sicherzustellen, dass der Versicherte nicht bereits von einem bald eintretenden Tod weiß. Denn dann erhält die Versicherung nicht genug Einzahlungen, um nachhaltig für den Versicherten aufzukommen.
Andere Versicherungen arbeiten mit Wartezeiten. Das bedeutet, dass die Versicherung nicht für einen sofort eintretenden Todesfall aufkommt, sondern nur, wenn zwischen Vertragsabschluss und Todesfall eine bestimmte Zeitspanne vergangen ist.
Die dritte Form von Sterbeversicherungen orientiert sich am Alter des zu Versichernden. Ab einem bestimmten Alter kann in diesen Fällen keine neue Versicherung abgeschlossen werden. Oft gilt auch eine Altersgrenze, ab der die Versicherungssumme automatisch ausgezahlt wird, auch wenn der Todesfall noch nicht eingetreten ist.
Abschluss ohne Wartezeiten
Die bereits erwähnte Wartezeit, kann bei einigen Versicherungen umgangen werden. Das geht zum Beispiel, wenn der zu Versichernde risikofrei und in einem jungen Alter ist. Wer die Kriterien nicht erfüllt, kann manchmal etwas mehr zahlen und somit die Extraleistung einer wartezeitfreien Versicherung genießen. Ein Abschluss ohne Wartezeit gibt Sicherheit. Denn der Versicherte weiß, dass seine Hinterbliebenen nach Vertragsabschluss in jedem Fall versorgt werden.
Sehr beliebter Tarif 2022: DELA
Die DELA Sterbegeldversicherung bietet eine kostenlose Mitversicherung von Kindern bis zur Volljährigkeit, inklusive Inflationsschutz. Außerdem wird die Versicherungssumme im Fall eines Unfalltods verdoppelt. Allerdings steigen die Beiträge mit höherem Alter.
Pro
Contra
GE BE IN
Die GE BE IN Sterbegeldversicherung ermöglicht einen Versicherungseintritt bis zum 70. Lebensjahr mit lebenslangem Versicherungsschutz. Dabei sticht vor allem der günstige Monatsbeitrag hervor, gleichzeitig beträgt die Wartezeit jedoch 3 Jahre und Kinder können nur koste pflichtig mitversichert werden.
Pro
Contra
Solidar
Die Solidar Sterbegeldversicherung bietet bereits nach 12 Monaten eine gestaffelte Versicherungsleistung und zusätzlich die doppelte Versicherungssumme im Falle eines Unfalltods. Allerdings bekommen Angehörige nur die vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt.
Pro
Contra
Häufig gestellte Fragen zur Sterbegeldversicherung
Die Sterbegeldversicherung der DELA hat in unserem Test die besten Ergebnisse erzielt.
Sterbegeldversicherungen gibt es bereits ab 4 bis 6 Euro im Monat.
Anstatt eine Versicherung abzuschließen, gibt es natürlich immer die Möglichkeit, über die Jahre hinweg Geld zur Seite zu legen. Ob die Summe am Ende hoch genug ist, ist aber nicht sicher. Eine Sterbegeldversicherung hingegen zahlt die festgelegte Summe in jedem Fall aus.